Wußten Sie schon...

...das  der "Arme Ritter" wirklich arm war?

 

 


Es war im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) ein „mageres Notessen“. Eine Semmelschnitte, über die man Eier schlug und die dann in „Elendsfett“ gebacken wurde. Da man die Speise aus alten, harten Brotresten bereitete, konnte sie sich auch der verarmte Adel, „arme Ritter“ eben, leisten.

 

Später ist man nicht nur in Adelskreisen wieder zu Wohlstand gekommen, auch die Zubereitung der „Armen Ritter“ fiel wieder luxuriöser aus. Heute sind Butter, Zimt und Zucker mit im Spiel, werden Ahornsirup, Weinschaum, Vanillesauce oder auch Obstkompott dazu serviert.

 

In den USA nennt man die in Eiermilch getränkten und ausgebackenen Weißbrotscheiben „French toast“. Was wir als „Arme Ritter“ bezeichnen, heißt in Frankreich „Pain perdu“, also „verlorenes Brot“, weil man es normalerweise mit Brotresten, die sonst verloren gehen würden, zubereitet.

Natürlich nehmen die Franzosen gerne zum einweichen auch mal Rotwein statt der Milch.

...wie der Kaiserschmarrn zu seinem Namen kam?

 

 

Theorie1:

Kaiserin Elisabeth “Sissi“ hat im Jahr 1854 eine von ihrem Hofpatissier für sie kreierte süße Mehlspeise aus zerrissenem Pfannkuchenteig, Zucker und Rosinen als zu schwer abgelehnt. Worauf ihr Gemahl, Kaiser Franz Joseph I., den Teller mit den Worten zu sich herangezoge:“ Na, geb er mir halt den Schmarren her, den unser Leopold da wieder z`sammkocht hat. „Weil es ihm so gut schmeckte, hatte er nichts dagegen, dass dieses heute so beliebte Dessert zum „Kaiserschmarren“ ernannt wurde.


Theorie2:

Dem Kaiser Franz Joseph I. wurde bei einer Wanderung zu einer Almhütte, wo der Senn (in Österreich „Kaser“ genannt) ein selbst gemachter „Kaserschmarren“ nach Art der Hütte angeboten.

Der Kaiser war soll auch in diesem Fall so begeistert gewesen sein, dass er die Aufwertung des Desserts durch das "I" als dritten Buchstaben im Namen gern erlaubte. Tatsache ist, dass der kaiserliche Schmarren sich bis heute in den Restaurants erfolgreich gehalten hat.

...wie Croissants entstanden sind?

 

Trotz vieler Legenden kommt das Blätterteighörnchen aus Wien, und nicht wie oft geglaubt aus Frankreich.Im Jahr 1683 standen die Türken zum wiederholten Mal vor Wien. In letzter Minute wurden die Wiener von einem deutsch-polnischen Entsatzheer unter Führung des polnischen Königs Johann III. Sobieski befreit.

In der Freude über den Sieg erfanden die Wiener Bäcker zum Hohn auf den türkischen Halbmond ein Hörnchen, „Kipferl“ genannt, das sich bei den Geretteten natürlich großer Beliebtheit erfreute. Die "Kipferl" fanden schnell Verbreitung und wurden auch in vielen Varianten gebacken.

Als die österreichische Prinzessin Marie Antoinette 1770 mit dem französischen Dauphin Ludwig XVI. verheiratet wurde, nahm sie die Blätterteig-Variante des Hörnchens mit an den Hof von Versailles.
So sind die Franzosen zu dem Croissant gekommen und haben es gleich als Ihre Idee verkauft.